D7 : Gregorius de grote sunder
À titre provisoire, nous proposons une transcription diplomatique de D7-1, ainsi que la première traduction moderne. La transcription reproduit le plus fidèlement possible les signes du témoin. Le seul signe non transcrit est le double trait d’union en fin de ligne (=). La transcription uniformise les deux variantes du r, sans ou avec haste. Elle comporte 2656 mots et 11021 signes, ponctuation comprise. Six erreurs typographiques manifestes sont corrigées en italiques et expliquées en notes. Les changements de colonne et les épisodes sont entre crochets. Ultérieurement, une transcription TEI sera proposée sur cette page, ainsi que les numérisations.
Notre transcription de D7-1 (2024)
[207va] ⸿ Vnde ock leſe wy eyn mercklik exempel van eyneme de ſick othmodighede ſo ſere dat he ſik heet gregorius de grote ſunder Vnde vmme der othmodicheyt wyllen vnde vmme ſynes ſtrengen hilgen leuendes wyllen So vth vorkoes one god tho eyneme biſſchoppe Vnde is alſus gheſcheen.
[1] ⸿ Jn den daghen des pawes Gaius de was de verde na ſunte Peter Jn ſynen daghen do was eyn eddel greue. efte eyn banrehere in italien Deſſem gaf god myt ſyner fruwen twe kynd’. dat eyne eyn knechteken. dat ander eyn medeken [2] Deſſe twe kynder hadden ſick leef. vnde de elderen leten ſe tho hope ſlapē. Jd gheſchach in na tyden dat de elderen ſtoruen in eyner peſtilencien. Vn̄ deſſe kynder weren noch nicht mundich de guder vnde dat lant to vorſtaen. [3] Jd gheſchach in na tydē dat dem duuel eyn denſt gheſchach alſo dat de broder in ghinck tho ſvner ſuſter. vnde ſe entfēck vn̄ wart beſwaret myt eyneme kynde. [8] Vnde eer dyt kynt gheboren wart ſo ſtarf or broder van welkorem ſe beſwaret was. [6] Vnde ſe vp deckede or ghebreck vnde ſe klaghede dath in hemmeliker bicht orer kamer frowen eyn de ſe plach to vorſtanden helpen. Deſſe de halp or dat gantz hemeliken holden. Vnde ſe louede | [207vb] or groet biſtant tho doende ſo dat ſe der vrucht wol ſcholde quit werden ſunder yennige wertlike ſchande. Deſſe vrowe makede hemeliken eyn ſchryn dat vleten mochte vpdeme water. vn̄ ſe makede id dicht nedden vnde bouen. [7] Vnde de tyd is vorlopen dat ſe telede eynen ſonen. den nam deſſe vruwe vnde ſe leyde one in dat ſchryn vnde ſe ſatte eyne buſſen vor ſyne munt myt melke. Vnde de mome des kindes de ſchreef eynen breef by dat kynt in dat ſchryn. dar ſtod in gheſchreuē alſus. De broder is ſyn vader. vnde de ſuſter is ſyn moder. Vnde ſe leyde by dat kynt in dat ſchryn guldene rynge vnde gelt. vnde ſuluerē klenode. Jn menīge efte dat kynt worde gevunden dat de ſulfte id dar mede voeden ſcholde Vnde by dem ſlote vlot eyn vthermaten groet ſnelle water. Vnde de kamer vrowe de nam dat ſchryn myt deme kynde in auent tyden vnde ſe ſatte dat in dat water in den ſtrom vnde leet 1id vleten. [10] Alſe id ſus hadde ghevloten. twe nacht vnde eynen dach. vnde was ghekomen by .xxx. milen nedderwort myt deme ſtromen So weren dar viſſcher by eyneme mon̄eke kloſter van ſunte Berndes orden. welck or kloſter lach harde by deme groten flete. De viſſcher halden dat ſchryn tho lande des auendes alſe de 2ſunne vnder gynck. Dyt ſach de abbet des cloſters vnde he ſnelde ſick ſulf ander to den viſſcheren Vnde do ſe ſeghen eyn kleyne leuendich kint in dem 1ſchrine vn̄ ok gelt vn̄ ander klenode dar by. do wolden ſe id hebben ghehelet vor dem | [208ra] abbete Doch de viſſchers de weren vnder deme abbete dat ſe ome moſten volgen laten dat kynt myt deme ghelde Vnde de abbet de las den bref. vnde alſe he vorſtunt dat dat kint nicht ghedoft was ſo dofte he id. vnde he nomede ſynen namē gregorius Vnde he ſande dyt kynt in ſyner dorper eyn tho eynem buren vnde he leth id dar vp voeden. [11] vnde he leth ome dar na ſchriuen vnde leſen leren vnde he mende eynen gheyſtliken man van ome tho maken dar he nicht tho gheneget en was [12] Vnde de bur de one vp hadde ghevoedet de hadde eynē ſonen. deſſe de wart kiuende myt deſſem gregorio. vnde he heth one vundeling vnde monnikes kynt. [13] Dyt nam he gans depe tho ſynne vnde he wolde io weten vā deme abbete efte he ſyn vader were De abbet ſede neyn Vnde he ſede dat he io ſcholde vlitih leren he ſcholde id wol tho wetten krighen dat he ſyn vader nicht en were Do antworde de iunge vnde ſede To der ſchrift edd’ to den boeken byn ick nicht gheneget. Men wille gy wol by my doen ſo doeth wy by eddele houeluede dat ik moge houewerk ouen vnde leren Vn̄ vorder bouē alle ſo latet my to wetende 1werden. ſo wor ik her ghekomen byn vn̄ we myne elderen ſynt. Do de abbet dyt vor nam dat he to hofwerck was gheneghet. vn̄ dat he io endelich wolde weten wor he her komen were Do ſede he id om wu he by om was ghekomē by deme water in dem ſchrine vn̄ wiſede om dat ſchryn. Vord’ gaff he ome alle de klenode de mit om ī dem ſchrine weſt weren Vord’ dede he om dē | [208rb] breef den he by ome in dem ſchrine vunden hadde. dar ſus in geſchreuen ſtunt De brod’ is ſyn vad’. vn̄ de ſuſter is ſyn mod’ Dyt nam he gās deep to ſynnē. vn̄ he bewarede alle deſſe klenode vn̄ den bref to male hemelikē. vn̄ de abbet ſande on by houelude vn̄ he woes vn̄ wart degelik vn̄ gud vā ſeden. vn̄ gud van gherochte vn̄ he priſede ſik to malē ſeer an vele doghede [14] He wart mechtih dat he reyt mit x perdē by dem konīge vā 1Neapolis. vn̄ noch en wuſte he nicht wor he her komē was efte we ſyne elderē werē. Jn den tydē do he olth was xx iaer do horde he ſeggen vā eyner iūckfrowē. de vorſtunt eyn lant. [9] vn̄ deſſe iunckfrowe wolde nicht friē dat hadde ſe ſik vore ſat. vn̄ hir vm̄e wart or lant vuſte ghebutet vn̄ ghepartet vā oren vnd’ſaten. vn̄ ſe deden or nicht vele likes. vn̄ ſe hadde dar to vele viēde vn̄ dyt was ſyn mome ſynes vad’ ſuſter dit wuſte wer he efte ſe vnde ſe helt ſik noch vor iūckfrowe alſe efte ſe ī eynē kloſter were. vn̄ ſe hadde ruwe vn̄ leuede ī eynē botſamēde leuēde vm̄e de ſūde alſe vor gheſecht is. vn̄ to deſſer reed deſſe iunge mā gregori9 vn̄ he denede or vm̄e ſolth mit ſinē bi riderē. vn̄ he wart mechtich vn̄ gās ſtritbar. vn̄ gans duchtich in dedingē efte in dogedē. vn̄ he wart gheſat vor eynē houet mā der ritterſchop vn̄ he bewyſede ſik ſo māliken vn̄ ſo truweliken dat dorch ſine macht ſo wart evn grot vrede. vn̄ alle de deſſer frowē af ghetogen hadden ſlote efte lant warth or alle wedder ghegheuen [16] Alſe alle dynck ſus was tho gudeme frede ghekomen. ſo ghyngen der fruē or | [208va] negeſte raet tho or vnde ſe reden or dat ſe vrigen ſcholde dath ſe nicht meer in ſodan noet dorfte komen. Vnde vorder ſeden ſe dat ſe or nenē beteren man wuſten vnde dat lant vor tho ſtanden men deſſen gregorium den houet man der ritterſchop Hir vmme wart he van on ghevraget van wath lueden he gheboren were Dar to antworde he vā ſlichten luedē Doch myt korte hir wart hof vnde bruthlacht vnde de fruwē nam he to der ee. de ſyn mome was vnde ſyns vader ſuſter. dyt was on beyden vnwitlik. [17] ⸿ Vnde id gheſchach in na tyden dat deſſe frowe io weten wolde van ſynen ſlechtē. vnde weren de arm ſo ſcholde he de halen laten vnde helpen one. vnde ſe leet nicht af on tho fraghen Jnt leſte openbarde he or wu alle ding gheſchen were. wu he ghevunden were vn̄ ſus vp ghevoedet alſe vor alle dynck gheſecht is Vorder leet he or ſeen de klenode de ome de abbet gaf de by om vunden weren vnde den breef. Alſe ſe dvt horde vnde ock ſach ſe de klenode de ſe wol kande. vnde den breef den ſe ſuluen gheſchreuen hadde vn̄ ſe vor nam vor ware dat ſe ſyn naturlike mod’ was Do wart ſe vthermaten ſere vorſchrecket vnde de anxſt begrep ſe ſo ſere dat ſe alderdinge amechtich vnde kranck wart Vn̄ ſe gynck nicht meer by ome ſlapen Dyt nam he ſere tho ſynne vnde he mende dat ſe one vorſmade. [18] vnde he beſloet ſick myt or in eyner kamerē vn̄ he toch vth ſyn ſwert vnde he helt dat or vor. vnde he berede wu he ſe dorchſteken wolde. edder ſe ſcholde ome | [208vb] ſeggen wor vmme ſe nicht by ome ſlapen ghinge na wonheyt. Do ſede ſe tho ome Schonet mynes liues vnde louet my dat gy my nicht doden wyllen ſo wyl ick iw alle dinck ſeggen. Do he or dyt louede vnde ſwor. do begunde ſe ome tho ſeggē alle ding alſe vor gheſecht is. wu ſe ſyn mome were vn̄ wu alle ding gheſcheen were dat ſe ock den bref ſuluen gheſchreuē hedde 7c. Do he dit horde ſede he Nu dat ſo is ſo behoret my dar vor bote tho donde vnde ick wyl vor vns penitencien doen. des bydde ick minen god dat he my dar tho ſterken wyl. [19] Vnde he toch en wech dat nemāt en wuſte wor he bleef Vnde do he ſo verne komē was vth der kende dar mē one nicht en kande. So quam he to eynem krogher welker de wonede by deme mere vnde he plach ok mede to viſſchen Myt deſſem lach he tho der herberge vnde he terde vmme ſyn gelt ſo lange wenthe dat he dachte wo he id an ſloge Des ſach de wert dat he myt depen dancken beladen was Sus ſede he eyns tho ome efte he nicht mede wolde viſſchen varen vmme loth. He ſede neyn. Vorder ſede he vnde he vragede dē wert efte dar nicht wor were eyne ſtede dar ſus nemāt en wāckede dar he mochte penitēciē don vor ſyne ſunde. Dyt belachede ſyn wert vnde he ſede to ome vppe ſpey Ja hir butē in deme mere eyne walſche mile verne dar is eyne bevlotene ſteyn klippe So we dar wolde vnlucke vnde allen kummer hebbē de ſcholde dar vppe wonen vn̄ don dar penitencien Dyt nam he to ſik | [209ra] vor ernſt [20] vnde des anderen daghes vor he myt ſynem werde dar hen. vn̄ do he de klippe beſach do ſach he dat eyn hoch ſtein dar vppe waſ welk orde was bouen ront vn̄ hadde eynen hals dat men dar wat vmme bynden mochte. hir vā nam he de mate Vn̄ he leet ſmeden eine kedden vm̄e ſyn lyf. vnde eyn ſloth dar he ſick by den ſteyn mede ſlote Alſe dyt rede was do ſede he tho ſyneme werde alſus. Jck hete Gregorius de grote ſunder. vnde ik byn ſo groten ſunder dat ik des nicht byn werdich dat ick by anderen mynſchen weſen mach. Hir vmme hebbe ick ghedacht penitencien vnde bothe tho doende vp der klippen. vnde ik wyl my dar vp ſluten Vnde ick bydde dy dorch god alſe du doch dar hen vareſt viſſchen dat du my nicht en lateſt vorſmachten men de almiſſē de du doch gifſt dat du my de bringē willeſt Efte de ſpiſe de du doch ſuſt vorwerpeſt vor de hunde ſodane bringe my dorch god dat ick nicht vorhungere Jk hope god ſchal my gnedich weſen Vnde ſyn wert louede om dyt. vnde he brochte on dar hen Vnde he ſloth ſick vmme den ſteyn. vnde he werp den ſlotel verne in dat meer. vn̄ he bath ſynen wert dat he one nicht ſcholde dar wedd’ van halen al wolde he ok in na tyden dar van ſo ſcholde doch ſyn wert on nicht loſē. dyt louede he om Sus lach he vp deſſer klippen .xvi. iar al vm̄e. in hunger. in dorſte. in hytte. in vroſte vn̄ in allem kūmer Vn̄ ſyn wert vorgat ſyner vaken vn̄ leet on tho velen tyden ſitten ſund’ ſpiſe ſunder | [209rb] troſt. [21] ⸿ Alſe nu de xvi iar vmme weren. do ſtarf eyn biſſchop. van dar gheleghen iiij dach reyſe. Vn̄ ſe beden god dat he one wolde thovoegen eynen biſſcop de dem ſtichte vnde deme volke nutte were Do antwerde de ſtempne godes Dat ſe ſcholden vp ſoeken eynen dede ſick hete Gregorius de grote ſund’ Deſſe were on nutte vnde bequeme vor eynē biſſchop Vn̄ dar worden vth gheſant erlike ſende boden to ſokende ſodanen mynſchen Vn̄ deſſe boden de vp frageden mannighē dede gregorius heten. men nicht en heten ſe ſik de grote ſund’. Sus ſo quemen ſe ok to der herberghe to deſſē viſſcher. vnde he ſach dat ſe bekūmert werē vnde he en konde nicht tho wetende krigen ore werf Sus reiſeden ſe wech. vnde do eyn mante vorſchenen was quemen ſe wedder vmme tho rugge. vnde herbergeden echter by deme viſſcher. vnde ſe hadden id ouer gheuē vnde ſe konden neynen vinden de ſick ſo hethe Do vragede de wert flitighen wat or werf were. Do antworde om orer eyn de ſede Al ſegge wy id dy. ſo en kanſtu vns doch nicht nawyſen. Doch de wert hadde ghehort dat ſe nomeden gregori9 Vnde do ſe em or werf ſeden do ſede he Jck hebbe evnen armen mynſchen wol xvi iar hir gevoedet vp eyner klippen de ſecht dat he hete gregorius de grote ſunder Do ſe dyt horeden worden ſe ſere vorvrouwet vnde ſeden God heft vnſe ghebet ghehort. dar is de den wy ſoeken. vnde on vorlangede dat ſe on ſeen mochten Des louede on de wert den ande|[209va]ren dach ſo vro dar hen tho bringen. [22] Vnde des morgens do de viſſcher ſynen gheſten erſt wolde ethē gheuen. So hadde he eynen viſch ghevangen den he kokē wolde. vnde do he den vp ſned ſeet ſo vant he den ſlotel in deſſeme viſſche dar he ſick ſuluen mede ſloten hadde. Do ſede de viſſcher. nu ſee ick dat one god loſen wyl van ſynem armode. Vn̄ he ſede dē ſendeboden alle ding wu he ſik ſuluen dar hadde hen gheſloten. vnde wu he den ſlotel hadde gheworpen in dat meer [23] Sus nemen ſe den ſlotel vnde ſe voren hen tho ome vppe de klippen Do ſe dar quemen vnde one ſeghen vellen ſe nedder vp de eerden. vnde ſe beden on dat he ſe ſcholde benedien. He was vorhungert vormagert vnde vorkrancket vnde was miſtaldich. Vnde he ſede tho on alſus. Jck byn eyn ſundich vormalediet mynſche. wu mach ick benediginge van my gheuen. Vnde ſe ghingen tho ome vnde ſeden om. wu he van gode were ghekoren tho eyneme biſſchoppe in or ſticht dat ſcholde he entfangen willigen Vn̄ vort ſeden ſe wu de ſlotel were ghevunden in deme viſſche. vnde ſe wiſedē om den. vnde do ſach he dat id de wylle godes was. vnde ſe ſloten on vp [24] vnde ſe nemen one myt ſick vnde kroneden on to eyneme biſſchoppe. ⸿ Do he dat ampt hadde ghekregen do predikede he alle daghe eynen ſermon. Vnde he dede groten fliet. He horde de bicht ſyneme volke. vnde he was den ſunderen ſo medelidich vn̄ he krech grote to ſokinge. vnde ſyn hillicheyt vnde ſyn | [209vb] gude rochte gynck verne in de lant [25] ⸿ Vnde ſyn mome de ock ſyn wiff was de horde dyt gherochte vā ſodanem hilghen biſſchoppe. vnde ſe makede rede vnde toch dar hen Se gynck tho om tho der bicht. vnde nicht en kande he ſe. efte ſe on Men do ſe begunde tho bichten do horde he id. vn̄ he leet ſe nicht vth bichten. mē he ſede dat ſe ſwigen ſcholde vn̄ ome dat nicht bichten. Vorder ſede he or dat he or kynt. or mā were Vnde he makede rede myt or vnde ſe wanderden tho rome. vnde he brachte ſe vor den pawes gayus dat ſe ome bichten ſcholde alſe ſe dede Vnde de pawes behelt ſe by ſick vnde he ſatte or bothe vnde gaf or eyne regulen dar ſe na leuen 6ſcholde alle de daghe ores leuendes Vn̄ deſſe biſſchop Gregorius toch wedd’ to hues in ſyn biſſchop ſtichte Vn̄ he leuede in aller hillicheyt alle tyd wēte in ſynē ende [Épilogue] Hir vm̄e dat he ſik ſere othmodighede wart he vthvorkorē van gode vn̄ vorhoget to einē biſſchoppe hir vp erdē. vn̄ nu is he noch vele mer vorhoget ī d’ ewigē ſalicheit dar wi alle motē komē
1id] ie
2ſunne] ſnnne
3ſchrine] lchrine
4werden] weren
5Neapolis] myapolis
6ſcholde] ſchol
Notre traduction (2024)
[Prologue] Nous citons aussi un remarquable exemple d’un homme qui s’abaissa au point de s’appeler Grégoire le grand pécheur. Pour son humilité et sa stricte et pieuse vie, Dieu l’élit évêque. Voici ce qui s’est passé :
[1] À l’époque du pape Gaius qui était le quatrième après saint Pierre vivait en Italie un noble comte ou porte-étendard. Dieu lui donna par son épouse deux enfants, d’une part un fils, d’autre part une fille. [2] Ces deux enfants s’entraimaient et les parents leur permettaient de dormir ensemble. Il arriva un jour que leurs parents moururent pendant une peste. Ces enfants n’avaient pas encore l’âge de pouvoir prendre la responsabilité des biens et du pays. [3] Il arriva un jour qu’un service fut rendu au diable : le frère alla voir sa sœur de sorte qu’elle tomba enceinte et conçut un enfant. [8] Avant la naissance de l’enfant, le frère qui l’avait mise enceinte mourut. [6] La sœur révéla sa faute à sa servante de chambre qui avait l’habitude de l’aider à gouverner et lui confia sa détresse dans une confession secrète. La servante l’aida à tout garder secret et lui promit de lui apporter un grand secours pour qu’elle se débarrasse de son enfant sans encourir le moindre déshonneur public. Cette femme fit secrètement un coffre qui pouvait flotter sur l’eau et le calfeutra dessous et dessus. [7] Quand elle arriva à terme, elle accoucha d’un fils. Cette femme le prit et le déposa dans le coffre en plaçant un flacon de lait devant sa bouche. La tante de l’enfant rédigea une lettre qu’elle mit à côté de lui dans le coffre. Il y était écrit ceci : « Le frère est son père et la sœur est sa mère ». Elle déposa dans le coffre auprès de l’enfant des anneaux d’or, de la monnaie et des joyaux en argent afin que l’enfant, s’il était trouvé, soit élevé avec tout cela. Près du château coulait une rivière extrêmement rapide. Le soir, la servante de chambre prit le coffre avec l’enfant, le confia au courant de l’eau et le laissa voguer. [10] Après avoir vogué pendant deux nuits et un jour, l’enfant avait parcouru trente lieues en aval de la rivière. À cet endroit-là, il y avait des pêcheurs à proximité d’un monastère de l’ordre de saint Bernhard. Ce monastère se trouvait au bord de la grande rivière. Les pêcheurs ramenèrent le coffre à terre au moment où le soleil se coucha. En voyant cela, l’abbé du monastère accourut auprès des pêcheurs. Quand ils découvrirent le petit enfant vivant dans le coffre, l’argent et les joyaux, ils auraient voulu tout cacher à l’abbé. Mais les pêcheurs étaient soumis à l’abbé et durent accepter qu’il parte avec l’enfant et l’argent. L’abbé lut la lettre et en comprenant que l’enfant n’était pas baptisé il le baptisa, lui donnant son propre nom Grégoire. Puis, il l’envoya dans un de ses villages à un paysan pour qu’il l’élève. [11] Il lui fit apprendre à lire et à écrire, pensant faire de lui un homme d’église, mais il n’était pas enclin vers cela. [12] Le paysan qui l’avait élevé avait un fils qui se disputait avec ce Grégoire. Il le traitait d’enfant trouvé et d’enfant de moine. [13] Cela affligea profondément Grégoire. Il demanda à l’abbé de lui expliquer s’il était son père. L’abbé lui répondit que non. Il lui dit de s’appliquer à apprendre. Ainsi, il lui ferait savoir s’il était son père ou non. Le garçon répondit par ses paroles : « Je ne suis porté ni à l’écriture ni aux livres. Si vous voulez me faire plaisir alors permettez-moi d’apprendre et de pratiquer la chevalerie à l’instar des courtisans. Et avant tout faites-moi savoir d’où je viens et qui sont mes parents ! » En apprenant qu’il était porté à la chevalerie et souhaitait enfin savoir d’où il venait, l’abbé lui expliqua qu’il était arrivé à lui par l’eau dans un coffre et le lui montra. Il lui donna aussi tous les joyaux qui s’étaient trouvés avec lui dans le coffre. Il lui remit enfin la lettre qu’il avait trouvée dans le coffre et où il était écrit : « Le frère est son père, et la sœur est sa mère. » Cela le bouleversa profondément. Il garda à la fois tous ces joyaux et la lettre secrètement. L’abbé l’envoya à des courtisans. Il grandit, acquit du courage, une bonne conduite et une bonne réputation et se couvrit de gloire grâce à ses nombreuses qualités. [14] Il devint puissant et se rendit avec dix chevaux auprès du roi de Naples tout en ignorant toujours d’où il venait et qui étaient ses parents. À l’âge de vingt ans, il entendit parler d’une vierge qui gouvernait un pays. [9] Cette vierge refusait de se marier. C’était sa décision. Pour cette raison, ses sujets avaient fortement ravagé et divisé son pays sans lui faire la moindre réparation. Elle avait aussi de nombreux ennemis. C’était sa tante, la sœur de son père. Ni lui ni elle ne le savait. Elle menait encore une vie de chasteté comme si elle était au couvent. Elle se repentait et menait une vie de pénitence à cause du péché décrit précédemment. [15] Le jeune homme Grégoire lui proposa de la servir avec ses chevaliers en contrepartie d’une solde. Il gagna en puissance et en combativité et s’illustra par ses armes et ses qualités. Il fut nommé capitaine de toute la chevalerie et se conduisit si courageusement et si loyalement qu’il imposa une large paix par sa force. Tous les châteaux et territoires que cette dame avait perdus lui furent restitués. [16] Quand une bonne paix eut été rétablie, les proches conseilleurs de la dame allèrent la trouver, l’invitant à se marier pour qu’elle ne connaisse plus pareille détresse. Ils ajoutèrent qu’ils ne sauraient lui conseiller meilleur mari pour gouverner le pays que ce Grégoire, le capitaine de la chevalerie. Ils lui demandèrent pour cette raison de quels parents il était né. Il répondit : « De gens simples ». En peu de temps, on organisa là-bas une assemblée et des noces et il épousa la dame qui était sa tante et la sœur de son père. Tous deux l’ignoraient. [17] Il arriva un jour que cette dame voulut connaître sa lignée. Si ses parents étaient pauvres, il fallait qu’il les fasse venir et qu’il les aide. Elle ne cessa de l’interroger jusqu’à ce qu’il finisse par lui révéler ce qu’il en était : qu’il avait été trouvé et élevé comme expliqué précédemment. Il lui montra aussi les joyaux que l’abbé lui avait donnés et qu’on avait trouvés avec lui, ainsi que la lettre. En apprenant cela, en voyant les joyaux qu’elle connaissait fort bien, et la lettre qu’elle avait elle-même écrite, et en comprenant qu’elle était sa mère naturelle, elle fut saisie d’un effroi sans mesure. L’épouvante s’empara d’elle à tel point qu’elle s’évanouit complètement, perdit ses forces et cessa de coucher avec lui. Cela l’affligea profondément. Il croyait qu’elle le rejetait. [18] Il s’enferma avec elle dans une chambre, tira son épée et le pointa vers elle. Il lui dit qu’il la transpercerait si elle ne lui disait pas pourquoi elle ne couchait plus avec lui comme d’habitude. Elle lui répondit alors : « Épargnez ma vie et promettez-moi de ne pas me tuer ! Je te dirai alors tout. » Quand il le lui eut promis et juré, elle se mit à lui dire tout ce qui a été dit précédemment : qu’elle était sa tante, comment tout était arrivé, qu’elle avait elle-même écrit la lettre, et ainsi de suite. En apprenant cela, il dit : « Puisqu’il en est ainsi, il me revient de faire pénitence pour tout cela. Je veux faire pénitence pour nous. C’est pourquoi je prie mon Dieu de m’en donner la force. » [19] Il partit et personne ne sut où il se rendit. Après être parti si loin des frontières que personne ne le connaissait, il arriva chez un aubergiste qui vivait au bord de la mer. Il avait également l’habitude de pêcher. Il resta avec lui dans son auberge et dépensa pendant longtemps son argent, car il se demandait ce qu’il devait entreprendre. L’aubergiste remarqua qu’il était oppressé par de sombres pensées. Un jour, il lui demanda s’il n’avait pas envie de partir à l’aventure pêcher avec lui. Il répondit que non. Il demanda ensuite à l’aubergiste s’il n’y avait pas un endroit que personne ne fréquentait et où il pourrait faire pénitence pour son péché. Son aubergiste en rit et lui sur un ton moqueur : « Si ! Là-bas dans la mer, à une lieue française d’ici, il y a un rocher entouré d’eau. Quiconque veut endurer la misère et toutes sortes de malheur, n’a qu’à s’y installer pour y faire pénitence. » Il le prit au sérieux [20] et partit le lendemain là-bas avec son hôte. En observant le rocher, il remarqua qu’il était surmonté d’une haute pierre dont le bord supérieur était rond et qui avait une gorge où on pouvait attacher quelque chose. Il en prit les mesures et fit forger une chaîne à mettre autour de sa taille et un cadenas pour s’attacher à la pierre. Quand tout fut fin prêt, il parla ainsi à son hôte : « Je m’appelle Grégoire le grand pécheur. Je suis un si grand pécheur que je suis indigne de vivre parmi d’autres gens. C’est pourquoi j’ai prévu de faire pénitence et expier ma faute sur ce rocher. Je veux m’y attacher. Je te demande pour l’amour de Dieu de ne pas me laisser mourir de faim quand tu vas pêcher, mais d’apporter les aumônes que tu offres déjà et de m’apporter la nourriture que tu jettes d’ordinaire aux chiens, pour l’amour de Dieu afin que je ne meure pas de faim. J’espère que Dieu aura pitié de moi. » Son hôte le lui promit et l’y conduisit. Il s’attacha autour de la pierre et jeta la clef loin dans la mer. Il demanda à son hôte de ne pas revenir le chercher. Si un jour il décidait d’en partir, son hôte ne devrait pas le libérer. Celui-ci le lui promit. Il passa ainsi seize années sur ce rocher souffrant de faim et soif dans la chaleur comme dans le froid et endurant toutes les peines. Son hôte l’oublia souvent et ne le laissa bien des fois rester sans nourriture ni consolation. [21] Au bout de ces seize années, un évêque mourut à quatre journées de voyage de là. On pria Dieu de désigner un évêque qui soit utile au diocèse et au peuple. La voix de Dieu leur répondit alors de partir à la recherche d’un homme se nommant Grégoire le grand pécheur. Celui-ci leur serait utile et adéquat comme évêque. De respectables messagers furent envoyés à la recherche d’un tel homme. À force de demander, ces messages trouvèrent plus d’un qui s’appelaient Grégoire, mais sans se nommer le grand pécheur. Ainsi, ils arrivèrent aussi à l’auberge du pêcheur. Il remarqua qu’ils étaient chagrinés mais n’arrivaient pas à savoir quelle était leur mission. Ils poursuivirent leur chemin et revinrent au bout d’un mois chercher logis chez le pêcheur. Ils avaient perdu espoir et étaient incapables de trouver un homme se nommant comme il faut. L’aubergiste leur demanda avec insistance quelle était leur mission. L’un d’entre eux lui répondit : « Si nous te l’expliquons, tu ne pourras pas nous renseigner. » L’aubergiste les avait toutefois entendu parler de Grégoire. Quand ils lui expliquèrent leur mission, il dit : « J’ai nourri un pauvre homme pendant seize années sur un rocher. Il dit s’appeler Grégoire le grand pécheur. » Cette nouvelle les réjouit beaucoup. Ils dirent : « Dieu a exaucé notre prière. C’est lui que nous recherchons. » Ils lui demandèrent de le leur montrer. L’aubergiste leur promit de les y conduire le lendemain de bonne heure. [22] Le lendemain, voulant servir à ses invités un poisson qu’il avait attrapé, le pêcheur se mit à le préparer et à l’évider. C’est alors qu’il découvrit dans ce poisson la clef que Grégoire avait utilisée pour s’enchaîner. Le pêcheur dit alors : « Je vois à présent que Dieu a décidé de le délivrer de sa misère. » Il expliqua tout aux messages : comment Grégoire s’y était enchaîné et avait jeté la clef à la mer. [23] Ils prirent ainsi la clef et allèrent au rocher avec lui. Dès qu’ils l’aperçurent à leur arrivée, ils se jetèrent à terre et le prièrent de les bénir. Il était affamé, amaigri, affaibli et difforme. Il leur parla ainsi : « Je suis un pécheur maudit, comment pourrais-je donner la bénédiction ? » Ils s’approchèrent de lui et lui expliquèrent que Dieu l’avait désigné pour devenir évêque dans leur diocèse. Ils lui demandèrent de l’accepter de plein gré. Ils dirent qu’on avait retrouvé la clef dans le poisson et la lui montrèrent. Il vit alors que c’était la volonté de Dieu. Ils le détachèrent, [24] l’emmenèrent avec eux et le couronnèrent évêque. Une fois investi de ses fonctions, il prononçait tous les jours un sermon et s’appliquait beaucoup. Il écoutait la confession de son peuple, était miséricordieux envers les pécheurs et attirait une grande affluence. Sa piété et sa bonne renommée se répandirent au loin parmi les pays. [25] Apprenant par la rumeur qu’un évêque était si pieux, sa tante qui était aussi son épouse se prépara et se rendit là-bas. Elle alla le voir pour se confesser et ne le reconnut pas. Lui non plus. Mais quand elle commença à se confesser, il comprit. Il ne lui permit pas de terminer sa confession et lui dit de se taire et de ne pas se confesser à lui. Il expliqua ensuite qu’il était son enfant et son mari. Il se prépara avec elle et ils partirent à Rome. Là-bas, il l’amena devant le pape Gaius pour qu’elle se confesse à lui, ce qu’elle fit. Le pape la garda avec lui, lui fixa sa pénitence et lui établit une règle qu’elle devait respecter tous les jours de sa vie. L’évêque Grégoire retourna chez lui dans son diocèse et vécut toujours en toute sainteté jusqu’à sa fin. [Épilogue] Comme il s’était beaucoup abaissé, il fut élu par Dieu et élevé sur terre au rang d’un évêque. Maintenant, il est encore plus élevé dans la félicité éternelle. Puissions-nous tous y accéder ! Amen.