[page 103]
75.
75.
Diesen Mittag wurde befohlen, daß die Grenadirs und Jäger vom Regiment Royal Deuxponts und Gadinois gegen Abend solten auf dem rechten Flügel zwischen den Americaner beym Eingang in die Tranchés sich versammlen.
Gegen Abend versammleten sie sich auch nach der gegeben Ordre auf dem rechten Flügel. Niemand aber wußte, was das bedeuten solte. Wir verblieben alda biß gegen 11 Uhr des Nachts. Diese 4 Compag[nie] comandirte Grenadirs und Jäger etc wurden von Baron de Viominille comandirt nebst dem Graff Wilhelm von Zweybrücken 2ter Obrist vom Regimen t Royal De[u]xp[on]ts. Keiner wußte aber noch nicht, wo es hinaus ginge, aber wir wurden es in kurtzer Zeit gewahr.
Die Engländer hatten eine Schantze, welche die äusserste von allen ware. Damit thäten sie uns täglich vielen Schaden verursachen. Diese Schantze bestunde aus einem starcken Vorposten von 400 Mann und wurde allezeit des Nachts abgelösset, weil man über 600 Gänge auf dem freyen Felde gehen mußte um hin-ein zu komen. Bey Tag, wann sie aus und ein gingen, konte man sie alle zugrunde schießen wie die Sperlinge, biß sie darein kämen. Vor diese Schantz zu bekommen und den Feind heraus zu treiben
[réclame]
mußte

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 103.