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stärcker als vorher, dann die Einwohner vom Lande kamen auch noch biß 10-12 Stunden herbey um Bekande zu suchen allwo sie auch genugsam fanden.
Es ware zum Erstaunen was alda ein Zulauff und Besuch ware : Diese Leute haben schon in vielen Jahren keine ihrer Landsleute gesehen, weil es auch sehr rahr ist daß Truppen oder dergleichen Leute da-hin kommen, also ware es ihnen eine Neuigkeit solches zu sehen und zu besuchen. Überhaupt auch zu fragen wie es in ihrem Vatterlande zugeht und ob ihre Freunde und Verwande noch bey Leben seyn etc
Wann ein Soldat in der Stadt oder sonsten ginge und es begegnete ihm ein Deutscher so nahm er ihn ohne Ver-zug führete ihn in ein Wirthshauß zahlte ihm im Überfluß um mit ihm zu discurieren etc
Den 4ten abends wurde die Order geben daß man morgen in gröster Probrität durch die Stadt defiffiliren thätte.
Den 5ten brachen wir auf 15 Meillen biß Sester. Wir marschierten in Zügen oder platonsweis durch die Stadt. Und brigadweis eingetheillet die Artillery mit brennenden Lunden.
Monsieur Rochambo : führete das erste Brigad Regimen t Bourbonois und Royal Deuxponts nebst einer Comp[agnie] Hussaren. Die grosse Artillerie vorher
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die

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 67.