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Wiedrum waren etliche grosse Schantzen auf dem linken Flügel, welche auch wohl versehen waren durch die 3 Regimenter Agenois, Gadinois und Touraine. Auf dem rechten Flügel stunden die Americaner.
Der General gabe jetzt dem Obrist von der Artillerie Be-fehl zwischen Tag und Licht denen Engländer einen guten Abend zu wünschen, welches auch mit Freuden geschahe. Wir schickten das erstemal zum Willkomm 18 Bommen, daß eine die andere jagte; diese fiellen alle schön in ihre große Schantz, daß diejenige, so darinnen waren, nicht wußten, wo sie hinfliehen solten. Gleich darauf schickten wir 16 Vierundzwanziger auf einmal hinüber in die nemliche Schantz. Auf andere Schantzen wurde das nemliche gethan, so daß die gute Engländer ihres Lebens keinen Rath mehr wußten. Dieses tauerte die gantze Nacht stehts fort ohne aufhören, so daß der gantze Erdboden zitterte wie bey einer Erdbebung.
Der Feind feuerte auch sehr starck. Doch aber langten sie den Franzosen das Wasser nicht. Unser Kunstabler schossen den Englischen die Räder von ihren Canonen in den Schantzen ab, so daß sie viele ihrer Laffeten, oder Canonen- Wägen nicht mehr brauchen konten.
Diese Nacht hatte die Wacht im Tranché das Regiment Royal Deuxponts und damit Soissonois.
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nebst

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 93.