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Berg stunden, einer saße hie, der andre dort, in einem Ecke wie die verjagte Hühner, jeder von uns ware seines Lebens müth.
Den 28ten ware noch das nemliche Wetter, man spührete noch nicht das geringste Lindrung, sondern von Stund zu Stund der Sturm ärger, und schlimmer. Gegen 8-9 Uhr das Morgens finge das Schiff an einen Krach zu thun daß es uns durch Marck und Bein ginge, zu gleicher Zeit spalthete das Schiff oben auf der Brücke beym mittleren Mastbaum, daß man alle Augenblick glaubte es fiele in zwey Stücken ; welches auch geschehen wann es nicht absonderlich Gottes Will wäre gewessen uns zu erretten.
Gleich darauf steckte der Schiff-Capitaine den Noth- Fahnen aus : Worauf der Comandant gleich einen Corsaire schickte um zu sehen was auf dem Schiff fehlen thut. Dieser Corsaire überbrachte sogleich die Ordre dem Comandant daß dieses Schiff nicht mehr im Stand wäre sich bey der Flotte aufzuhalten, indem es schon in so einem schlechten Stand seye daß man alle Augenblick glaubt es ginge zugrund.
Der General schickte sogleich als er dieses vernahm eine Fregatte und ein Corssair mit Namens la Cerresse –die Fregat, der Corssair Clairevoyant
[réclame]
um

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 214.