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daß sie nicht mehr brauchbahr ware vor den Feind. Was die Zimmerleuthe anbelangt hatten, wurden mit einem guten Trinckgeld belohnet, ein jeder mit 5 Louis-Dors, wegen ihrer Standhafftigkeit und Arbeit, welche sie so hertzafft angegriffen haben.
Den 15ten 8br gaben wir Arbeiter 500 Mann. Wir bekammen den Tag über an Todten 1 Mann, Plessierten 43 Mann. Die Wacht hatte das Regiment Bourbonois und R[oy]al Deuxponts. Auf dem lincken Flügel ware Aginois etc. nebst denen Grenadir und Jäger. Wir hatten einige Tag her wiedrum einen zimmlichen Vortheil bekommen und gantz nahe zu ihren Schantzen avanzirt, daß wir mit unsrem Geschütz konten hinlangen, wo wir wollten. Jetzt ginge es aber erst recht an, daß sie nicht mehr wußten, wohin sie hinschlupffen solten.
Den 16ten 8br gaben wir Arbeiter 800 Mann. Wir bekamen diesen Tag über an Toden 2 Mann, Plessierten 12 Mann. Die Wacht hatte das Regiment Soissonois und Saintonge nebst ihren Grenadirs und Jäger. Auf dem lincken Flügel ware das Regiment Gadinois und Touraine. Heute nach Mittag kame ein engelischer Generals Adjudant mit einem kleinen Fähnlein am Degen hangend, welches er in der Höhe truge. So-bald man ihn erblickte, wurde alles gleich still und nicht mehr gefeuert, worauf sich gleich alle Soldaten beyderseits auf die Schantzen und Brustgewehr machten, um selben zu sehen. Auf der engelischen Seite rufften uns die

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 114.