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Den 9ten bekammen wir wiedrum Wind von westlicher Seite welcher alsdann fast gantz von hinten kame.
Den 10ten guten Wind und herliches Wetter daß man es nicht besser wünschen konte, selbigen Tag traffen wir wiedrum sehr viele Fische an, welche wiedrum wunderbahr zu sehen waren.
Den 10ten nach Mittag bekamen wir etwas ungestümes Wetter, so daß wir biß gegen 2 Uhr nach Mittag ein Sturm vorhanden hatten, welcher ohngefähr tauerte biß den andern Tag nach Mittag gegen 6 Uhr, alsdan bekammen wir Kalm biß gegen Mitternacht, alsdan erhube sich der Wind wiedrum etwas. Wärend diesem Sturm solte nur jemand die Mannöver deren Affen die wir auf unsrem Schiffe gehabt gesehen haben, dan wir hatten deren etliche 40. Sobald sie den Sturm und das Hin-und-her-Gautschen verspiereten so verführeten sie ein solches Geschrey daß man seine eigen Wort nicht mehr hören konte, und auch angefangen von Tag zu Tag zu krepieren, so daß die Helfte davon zu Grund gegangen, wie auch die Pabegayen wovon wir auch viele hatten. Sobald wir auf das Oceanische Meer kamen, stellete sich die Vietrung etwas kiehl ein, ob es gleich wohl in Sommers Zeit ware, so bringen selbige Gegenden allezeit einen frischen Lufft mit sich und ebenfalls auch alle Zeit mehr stürmisch als sonsten auf der See.
Den 11ten gegen Nachmittag am 6 Uhr legte sich
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dieser

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 296.