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fahren in diesem mühseligen Leben; viele von unseren Schiffen hatten schon ihre Mäste verlohren ! Einige gaben Zeichen sie könten unmöglich mit der Flotte fortkommen, sondern müßten sich in den nächsten Hafen begeben, welches der Comandant von der Flotteaber nicht erlau-ben thäte, sondern mußten sich nach Endigung des Sturms auf dem hohen Meer reparieren lassen.
Den 14ten schwebten wir noch beym Caap Finister herum, wir glaubten noch allezeit in die 2 spannische Meer-Häfen einzulaufen mit Namens Ferol und Carogné, in der Profintz Gallitzien, im König-Reich Spanien. Wir labrierten noch stets bey den gallitzischen Küsten herum. Den 19ten kamen wir in die Höhe von Portugall und Cadix.
Den 20ten labrierten wir bey Lissabon auf und ab.
Den 21ten nahmen wir unsren Weg nach America,
Den 22ten passierten wir die Azorischen Inslen und kamen auf das Atlantische Meer, allwo wir den besten Wind bekamen Post Nubila Phaebus. Welcher fast einen gantzen Monath anhielte.
Den 23ten nach mittag liessen sich 2 ungeheure grosse Fische sehen, worüber sich jederman verwunderte, ihre Grösse ware zu sehen 38 biß 40 Schuhe lang, ihre Fluß Federn sahe man, mannshoch übers Wasser heraus gehen.
Worauf gleich alle Schiff Offiziers und Matrossen sagten daß das unvermuthlich ein Sturm bedeutet, welches auch nicht gefehlet hat, einige Täge darauf.

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 11.