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waren gantz von dem Feind umringet und beynahe zu Schanden gemacht worden. Einer schrye da, der andre dort, man solte ihm doch helfen. Allein aber es konte nicht seyn, dann wir mußten im völligen Sturm Schritt lauffen, biß wir endlich an der Schantze ankamen, biß in den Graben hinein. Alsdann waren wir schutzfrey aus der Schantze.
Die Zimmerleuthe hieben die Pallisaten in völliger Eyl ab. Sobald ein wenig Platz gewessen, mußte gleich Sturm auf die Schantz hinauf gelauffen werden, allwo noch mancher das Aufstehen vergessen thäte.
Sobald einige hinauf kamen durch Glück, so liefen gleich was Engländer waren davon. Sobald wir das spühreten, wurde ihnen gleich das Pasasch versperret, daß sie nicht mehr hinaus konten. Diese feindliche Truppen stun-den oben auf der Schantze und hatten ihre Bayonette gefällt gegen denen, so hinauf wolten. Viele hatten Axten, um sich damit zu wehren, womit sie auch vielen von uns im Hinaufsteigen die Köpfe in der Mitte durchspalteten.
Herr Barron de Viominille ware alda auch herzafft ge-waffnet mit einem ledernen Gürdel über den Rock gegürdet, auf jeder Seit 2 Pistollen, den Degen in der Hand. Auch ließe er sagen, derjenige Soldat oder Unter-Officir, der vor ihm auf der
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Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 106.