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krancken eingeschifft, wie auch alle übrige Regiments-Equipage welches auf dem Lande war etc.
Den 30ten Aprill seegelten morgens früh schon einige Schiffe zum Haffen hinaus, gegen 8 Uhr die andren, biß auf 3 Krieg-Schiffe welche blieben bis den 1ten May folgeten sie uns nach. Wir hatten etwas schwachen Wind bey unsrer Ab-fahrt. Gegen 9 Uhr passierten wir schon das grosse Fort bey der Einfahrt welches wir auf unsrer lincken Seite hatten ; und gantz höfflich davon saladiert wurden mit ihren Canonen ; allwo sich M[onsieu]r Bellcombe Couverneur mit seiner Generalitet auf sie begabe, um unsre Abreisse zu sehen, und uns Glück auf den Weg zu wünschen. Gegen 10 Uhr passierten wir die Scheuer und kamen auf das hohe Meer und verlohren die Stadt aus dem Augenschein.
Den 1ten May hatten wir noch schwachen Wind, so daß wir nicht starck avansierten mit unsrem Escadre. Den 2ten ver-theilte sich unsre Flotte, welche in drey Divissions abgetheillet ware, jede nach ihrem bestimmten Haffen nach Franckreich zu fahren, einige nach Prest, die andern nach Toullon welche Abtheillung der Flotte auf der andren Seite nach ihren benannten Häffen specificirt seyn. Wir blieben noch zimmlich beysamen bis d[en] 4.
Den 3ten zeigte sich der Horizont hell und klahr, mit etwas starckem Wind welcher sich bis gegen Mittag wiedrum verlohr. Wir hatten diesen Tag ein sehr gefährliches Platz zu passieren, allwo vielleicht in vielen Jahre kein Schiff passiert ist, wegen der gefährlichkeit halben, aber unser
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Comandant

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 293.