[page 98]
70.
70.
auch viele getroffen und dadurch versuncken. Alle Ein-wohner der Stadt wurden hinaus geführet auf die andre Seite ans Wasser allw ein Theil der Stadt noch schuß-frey ware. Alda mußten sie verbleiben, konten aber nicht weiders gehen, dan das Frey-Kohr von Lauzun nebst etliche americanische Regimenter, welche sie verwahret hatten zu Gloßester.
Den 11ten 8br gaben wir Arbeiter 150 Mann. Wir be-kamen den Tag über an Todten . Plessierten 7 Mann. Die Wacht hatte das Regiment Bourbonois und Saintonge nebst den Granadirs und Jäger. Auf dem lincken Flügel ware das Regimen t. Gadinois und Touraine. Diesen Morgen kamen etliche Dessertiers, welche man genau ausforschen thäte nach dem Generall-Quatier, welches sie auch alles sagten, wie auch alle Beschaffen-keiten von dem Hauß, worinnen sich diejenige aufhalten thun, wornach auch sehr getrachtet wurde, dasselbige zu beschießen oder zu verbommen.
Auch wiedrum stunde ein grosses und schönes Gebäute wie das aller schönste Schloß anzusehen. Dieses gehörete einem gewissen Einwohner vom Lande, welcher ein guter Engländer ware. Sein Sohn aber ware ein guter Americaner und ware würcklich Obrist unter einem Militzen Regiment, welches würcklich damalen auch bey der
[réclame]
belag.

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 98.