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Sonsten von Farbe seyn sie schwartz-graulecht und etwas lange Haar, der Kopf etwas düner und spitzer als ein Hunds-Kopf, mit einer spitzen Nassen und Haare ums Maul herum wie eine Katze nebst gantz spitzigen Ohren.
Auf ihren Schweiffen tragen sie alles in ihre Wohnungen, wie auch den Grund und Mertel den sie zu ihren Loschementer brauchen. Auch haben sie große scharffe Zähne daß sie sackdicke Bäume damit durchschroten welche sie zu ihrer Baukunst brauchen thun, mit den Vorterfüßen thun sie mauren. Diese Thieren seynd aber sehr selten zu bekommen von wegen weil sie allezeit eine Schildwacht haben, sobald diese Schild-wacht- Stehente nur das geringste verspiehren thut machet er gleich Lermen, und lauffen aus ihren Hielen ins Wasser und schwimmen zu gleicher Zeit unters Wasser daß man nichts mehr davon sehen thut. Ihre Lebensmittel bestehn mehrstentheils aus Fischen etc.
Diese Bieber gehen die Leute mehrstentheils des Nachts fangen auf diese Art : Wann man ihnen Wasser in ihre Hiellen treiben kan und hernach wann das Wasser wiedrum abnimmbt komen sie heraus um ihre Loschementer zu quitieren ; und hernach kann man sie schießen ; wiedrum gibt es noch unterschiedliche Wissenschafften sie zu fangen, und hernach teuer verkaufft werden.
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in

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 139.