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Wie wohl sie es auch verratheten, bald darauf wurde alle Müh und Fleiß angelegt, ihre Magaziner anzustecken mit feurige Kuglen oder Bommen etc. welches auch den nemlichen Abendt vollendet wurde. Denselbigen Abendt gegen 11 Uhr wurde ihnen auch ein Kriegschiff im Hafen mit feurige Kuglen angezündet, welches uns allezeit sehr viel Schaden gethan zu Land auf unsrem lincken Flügel. Dieses Schiff fuhre allemal bey Tag in die Sicherheit hinder den Berg gegen der Stadt, welche halb auf der Höhe und halb in der Tieffe am Wasser liegt, ein starcker Arm vom Meer. Sobald es Nacht ware, rückte es hinter dem Berg hervor und glaubte, man könte ihm keinen Schaden thun, weil es fünster war und es nicht sehen könte. Aber die americanische Reiffelmän hatten es gar schön aus kuntschafft, so daß die Franzosen es eben diese Nacht zu Asche verbrennet hatten und alles was darauf ware.
Auf der andren Seite am Wasser zu Gloßester ware das Frey-Kohr von Lauzun nebst etlichen tausend Mann Americaner, um zu verhüten, daß sich die Engländer nicht flüchtig machen konten, also waren sie gantz umringt. Zu Wasser hatte sie der General Grass eingesperret, daß ihnen kein Hilf noch Munition konte gestattet werden. Diese Nacht machten die Englischen einen Ausfall, welcher ihnen aber gantz kurtz abgeschlagen wurde.
Den 9ten 8br gaben wir Arbeiter 700 Mann. Wir
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Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 95.