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Winter-Quartier lagen welches Trenthaun 13 Meillen oder 4 Stund davon ware ; alda hatten sie ihre Truppen in dieser Nacht zusammen gezogen und gegen Mitternacht nach Printzthaun marschiert in der grösten Kälte : allwo das gemeine Volck im besten Schlaff ware und die Generalitet in der grösten Lustbahr-keit welches aber bald ein End genommen.
Gegen 12 Uhr und ein halb rückten die Americaner an und kamen vor Printzthaun und weilen in diesem Lande die Stätte keine Mauren haben ware es leicht hinein zu kommen alle Wachten hinterzogen sich wegen der Kälte weilen sie wußten daß bey solcher Zeit nicht viele Gefahr zu beobachten waren also machten sie sich comod auf ihren Posten.
Sobald etliche Wachten überrumpelt waren und auch in gleicher Zeit das Hauß worinnen der Baal gehalten wurde also hatten sich doch die engellische Officiere durchgeschlagen um zu ihren Truppen zu kommen aber es ware schon zu spath den ihre Truppen mußten daß Gewehr ergreiffen und hatten nichts am Leibe als ihre Hampder dan sie hatten nicht Zeit sich anzu-kleiden vor dieser schnellen Überfallung. Dieses gabe alda ein erbärmliches Scharmetzlen ab, also daß viele Tausend Persohnen in dieser Nacht umkamen. Diesen Scharmetzel aber hatten die Americaner gewonnen und die Engelländer mußten sie im Stich lassen wie auch alle ihre Equipage nebst allem Geschütze der Artillerie etc
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worauf

Strasbourg, Médiathèque André Malraux, ms f 15, p. 60.